Was muss ich beim Gorilla Trekking beachten?
Noch sind Uganda-Reisen und ein Trekking zu den Berggorillas im naturbelassenen Bwindi Nationalpark nicht jedermanns Traumreiseziel. Noch gibt es nur einen ausgewählten Kreis von Naturfreunden und Afrikaliebhabern die sich für diese Urwaldriesen und ihren einzigartigen Lebensraum interessieren. Doch die Nachfrage steigt, denn wer selbst einmal den Berggorillas oder einem Silberrücken begegnet ist wird noch lange davon schwärmen.
Was man bei einem Gorilla-Trekking beachten muss
Zunächst einmal sollten Sie über eine gute Kondition und Trittsicherheit verfügen. Die Tour zu den Gorillas führt mehrere Kilometer tief in den Regenwald. Dafür benötigen Sie Konditon und Trittsicherheit um ca. 600 Höhenmeter in 3 Stunden zu überwinden. Die Tour kann 4-8 Stunden dauern, je nachdem wo sich die Berggorillas befinden. Gemeinsam mit einem Ranger und einigen Portern (Trägern) gehen Sie zunächst über einen Pfad in die Nähe der Gorillas. Die Ranger stehen mit dem Team das die Gorillas bewacht per Funk in Kontakt. Irgendwann wird es spannend! Sie verlassen den bequemen Pfad und steigen quer durch das Gestrüpp, zum Teil steil bergab oder bergauf. Die Gorillas kennen keinen Pfad, sie bewegen sich mit Leichtigkeit über Büsche und herabgefalle Äste. Immer auf der Suche nach dem saftigen Grün welches diese Regenwälder so üppig prägt. Sie werden der Gorilla Familie folgen, auch wenn Sie es nicht für möglich halten.
Auf diesem Fußmarsch gibt es einige Dinge, die sehr wichtig sind, um das Gorilla Trekking zu einem schönen Erlebnis zu machen. Ersten sollten Sie Ihre Socken über die Hose ziehen. Auch wenn das sicherlich ungewohnt ist und nicht schick ausschaut. Es bewirkt aber, dass die in großer Anzahl vorhandenen Ameisen nicht in die Hose krabbelt. Die Ameisen werden sobald es unbequem wird mit ihrem Unterkiefer zubeißen – dass sollten Sie verhindern.
Natürlich gehören feste Wanderschuhe mit einer griffigen Sohle und Regenbegleitung zur Standartausrüstung. Achten Sie darauf, dass Sie eine dehnbare Hose tragen. Hoch liegende bemooste Baumstämme lassen sich einfacher überwinden, wenn die Hose elastisch ist. Häufig sind Regenhosen jedoch nicht elastisch und engen in der Bewegungsfreiheit ein. Hier sollte Sie schon in der Vorbereitung und bei dem Einkauf darauf achten, die richtige Ausrüstung für die Tour zu den Urwaldriesen einzukaufen. Das Thema Wanderstöcke ist in den üppigen Regenwald von Bwindi überflüssig. Die Stöcke geben zwar halt, sind aber bei so viel Gestrüpp einfach nur hinderlich. Man bleibt schnell hängen oder hat im richtigen Moment nicht die Hand frei um sich an einem Ast festzuhalten oder ein Foto der wunderbaren Tiere zu schießen. Besser sind Handschuhe mit einer wasserfesten Beschichtung und einer innenliegenden Verstärkung. Dies wird besonders hilfreich sein, wenn Sie sich an Ästen mit Dornen festhalten möchten oder unterhalb eines Busches hindurch robben müssen. Nehmen Sie für den Tag nicht zu viel Gepäck mit. Ein paar Snacks, 3L Trinkwasser und eine Fotokamera genügen. Der Tagesrucksack sollte über einen Regenschutz verfügen.
Nach dem Sie in der Nähe der Gorilla Familie angekommen sind werden die Träger das Gepäck mit der Verpflegung und dem Trinkwasser an sich nehmen. Der Guide und nur die Gäste begeben sich dann direkt zu den Gorillas und haben eine Stunde lang Zeit die fantastischen Tiere zu beobachten. Verhalten Sie sich ruhig und gehen Sie in die Hocke. Vermeiden Sie schnelle Bewegungen und schauen Sie den Bergriesen nicht direkt in die Augen. Wahrscheinlich werden Ihre Gefühle zwischen Faszination und Respekt schwanken. Aber diese wundervolle Tierbeobachtung ist großartig und atemberaubend.
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