Mkomazi ist einer der am meisten unterschätzten Nationalparks in Tansania. Und das nur, weil der Park nicht an der Haupttouristenroute liegt, obwohl er leicht zu erreichen ist. Die meisten Tansania-Besucher reisen in Richtung Westen in den Serengeti-Nationalpark oder den Ngorongoro-Krater. Aber der 3270 Quadratkilometer große Park ist ein großartiges Ziel für Kunden, die aus Dar es Salaam kommen oder dorthin fahren oder die nur eine kurze Safari von Moshi oder dem Kilimanjaro unternehmen möchten.

Grenzüberschreitendes Ökosystem

Der Mkomazi Park reicht bis zur kenianischen Grenze und dem Tsavo-Nationalpark, die beiden Parks bilden zusammen das zweitgrößte grenzüberschreitende Ökosystem in Ostafrika. Gewöhnlich kommen im Juni die großen Elefantenherden in die Halbtrockensavanne zurück. Besucher können Herden bis zu 200 Tieren sehen. Zudem gibt es gute Bestände von Eland-Antilopen, Impalas, Oryx, Gerenuk, Kuhantilopen, kleinen Kudus und Grand Gazelle sowie Dik Diks. Katzen wie Löwen, Leoparden und Geparden sind selten zu sehen, aber ebenfalls im Mkomazi Park.

Die vielfältige Vegetation

Die Vegetation ist bemerkenswert interresant. Der Mkomazi markiert den südlichesten Punkt der Sahelzone. Innerhalb weniger Kilometer wechslen Baumarten, die typischerweise im Norden Tansanias wachsen, wie z.B. Akazien und Baumarten die eher im südlichen Tansania stehen z.B. Miombe-Bäume. Aufgrund der vielfältigen Vegetation ist auch die Vogelwelt extrem beeindruckend. Mehr als 450 verschiedene Vogelarten wie Kulturperlhuhn, der Strauß, die Trappe, der Sekretär-Vogel, verschiedene Hornvögel die dauerhaft im Park leben und megrierende Arten wie die Blauracke wurden gesichtet.

Wanderung entlang der Hügel

Darüber hinaus ist die Landschaft des Mkomazi Nationalparks mit den Pare und Usambara Bergen im Süden des Parks wirklich schön. Einige Hügel liegen auch innerhalb der Parkgrenzen und eignen sich hervorragend für eine Wandersafari mit Ranger. Die in zwei möglichen Varianten sind, eine kurze 2-stündige Wanderung und eine 4-stündige Wanderung.

Neue Bungalows am Zange Parkeingang

Seit vielen Jahren gibt es das Babus Camp, eine Zeltlodge und 2 Campsites. Ein guter Beobachtungsplatz ist die Dindira-Picknick-Seite mit Blick auf den Damm, wo regelmäßig Tiere gesichtet werden. Erst kürzlich wurden am Zange Gate 3 Bungalows zum Übernachten eröffnet. Diese Bungalows sind gut ausgestattet und verfügen über Klimaanlage und TV. Sogar ein Koch ist bei Bedarf verfügbar.

Rhino Sanctury

Die größte Überraschung ist jedoch die herausragende Arbeit von Mr. Tony Fritzjohn zusammen mit dem Adamson Trust. Als er 1989 mit seiner Arbeit begann, waren kein einiges Nashorn mehr im Park und nur noch 11 Elefanten lebten. Er widmete 30 Jahre seines Lebens, um die Wiederherstellung von Lebensräumen und die Wiederansiedlung von gefährdeter Arten in den Mkomazi Nationalpark zu realisieren. Heute leben wieder mehr als 30 Nashörnern und über 2000 Elefanten im Park und der Bestand der Wildhunde beträgt etwa 400 Tiere.

Für mich ist dieser Park eine großen Überraschung! Wer Wildhund beobachten möchte und Nashörner beim Trinken fotografieren möchte wird auf einem Besuch nicht nur extrem freundliches Personal antreffen, sondern auch mit einem offenen Safari Jeep zur Rhino Sanctuary unterwegs sein. Und wer mehr als eine Übernachtung einplanen kann, der sollte eine der Wanderrouten ausprobieren.

Madeleine