Akagera Nationalpark

Neustart am Akagera Fluss

Ruandas Safari-Glück abseits der Massen liegt im Nordosten des Landes, direkt an der Grenze zu Tansania, im Akagera Nationalpark und dem schönen Akagera Fluss. Am Rande der Haupttouristenroute entwickelte sich in den vergangenen Jahren eine kleine Perle der ruandischen Safari-Szene. Wer sich etwas mit der Geschichte des Parks auseinandersetzt spürt schnell, welche bewegenden Kräfte auf das Gebiet gewirkt haben und warum die Einheimischen mit viel Energie die Entwicklung des Parks auch in Zukunft vorantreiben werden. Gegründet wurde der Park bereits während der belgischen Kolonialzeit 1935. Der Park litt insbesondere in der Bürgerkriegs-Zeit der 1990er Jahre. Wilderer zogen auf der Jagd nach Elfenbein durch das Schutzgebiet und dezimierten den Bestand an Elefanten. Auch viele Löwen fielen den Jägern zum Opfer.

Neustart am Akagera Fluss

Fahren wir auf Ruanda-Reisen heute durch den Park mit seiner verwunschenen Baum-Savanne, dem charakteristischen Hügelland und seinen vielen Schirmakazien, ist von den schweren Zeiten nichts mehr zu sehen. Stattdessen erwischt die Besucher das volle Safari-Feeling. Antilopen, Giraffen, Elefanten, Zebras, Paviane, Schakale und die Kaffernbüffel mit ihren geschwungenen Hörnern lassen sich links und rechts der geschwungenen Wege blicken. Mit viel Glück erspähen Sie auch einen der neu angesiedelten Löwen im Park. 500 Vogelarten gibt es hier zu entdecken. Hinzu kommen die Hippos, die man garantiert am Lake Mihindi antreffen wird, wo ihre Leiber an der Wasseroberfläche glänzen.

Auf zwei Routen durch den Park

Namensgeber des Parks ist der Akagera Fluss, einer der fünf Nilzuflüsse, der die Seen im Park sowie andere Wasserflächen speist und die östliche Grenze des Parks bildet. Zwei Routen bilden die Hauptadern des Gebiets. Entlang der Lake Shore Road wird der Park auf der Nord-Süd-Achse durchquert. Die zweite Route führt durch den westlichen Teil des Parks nach Norden. Eines haben beide Strecken gemeinsam: die vielen verschiedenen Vegetationszonen. Beherrschen die niedrigen Büsche mit den Schirmakazien im Süden noch den Blick zum Horizont, erstreckt sich im Norden die savannengleiche Landschaft, in der die Giraffen ihre Hälse in den Himmel strecken.

Lagerfeuer am Lake Ihema

Krönendes Highlight eines Besuchs ist die Bootsfahrt auf dem Lake Ihema, dem zweitgrößten See des Parks. Vor der rot leuchtenden Kulisse des Sonnenuntergangs gibt es viel zu entdecken. Kormorane und Fischadler am Flussufer zum Beispiel. Auf unserer Reise “Faszination Ruanda” übernachten Sie übrigens mitten im Park. Die Ruzizi Tented Lodge bietet komfortable Zelte direkt am Ufer des Lake Ihema. Zwischen Feigenbäumen und Palmenblättern können Sie am Lagerfeuer abends den Blick über das Ufer schweifen lassen und Ihr ganz persönliches Safari-Glück genießen.