Serengeti Migration am Mara Fluss
Plötzliche Transformation von Langerweile und Spannungsexplosion
Die Serengeti in Tansania ist Heimat eines der beeindruckendsten Naturspektakel der Welt – der Großen Migration. Jedes Jahr durchqueren Millionen von Gnus, Zebras und Gazellen die endlosen Ebenen der Serengeti auf der Suche nach frischem Gras und Wasser. Lassen Sie uns einen genaueren Blick auf dieses faszinierende Phänomen werfen.
Die Reise beginnt
Die Reise beginnt mit der Kalbungszeit von Januar bis März. Während dieser Phase bringen die Gnus auf den weiten Ebenen der Südserengeti ihre Jungen zur Welt. Dieser Abschnitt ist geprägt von neugeborenen Kälbern, die mit erstaunlicher Geschwindigkeit auf ihren wackeligen Beinen stehen und ein Teil der Herden werden. Diese wandern in der Trockenzeit, von Juli bis Oktober, nach Norden. Die Herden ziehen in Richtung Nordserengeti und Kenia, da dort reichlich Wasser und frisches Gras auf sie warten. Während dieser Periode durchqueren die Tiere oft reißende Flüsse, was zu beeindruckenden Flussüberquerungen führt, die die Herzen der Zuschauer höherschlagen lassen.
Emotionsgeladene Atmosphäre
Das faszinierende Spektakel des Mara Crossings in der Serengeti taucht die Savanne in eine Atmosphäre voller Emotionen. Die Spannung liegt buchstäblich in der Luft, wenn Sie auf der kleinen Landebahn in Kogatende landen und sich Tausende von Gnus am Ufer des Mara River versammeln, ihre Instinkte auf Hochtouren laufen und die Flussüberquerung in Angriff nehmen. Ruhe und Spannung existieren zugleich, während die Gnus zunächst zögern und erst später die Flussdurchquerung in Angriff nehmen. Doch die Gefahren für die Gnus sind allgegenwärtig, und die Angst spiegelt sich in ihren weit aufgerissenen Augen wider, wenn sie sich dem Wasser nähern. Es gleicht einem Tanz, einem unvorhersehbaren Spiel zwischen Leben und Tod. Stundenlang suchen die Herden nach dem richtigen Weg, rennen vorwärts, stoppen abrupt, kehren zurück – eine choreografierte Unruhe, die die Nerven der Tiere und Beobachter gleichermaßen strapaziert.
Für den Safari-Tourist ist es wie ein Glücksspiel, diese atemberaubende Überquerung zu erleben. Manchmal dauert es etliche Stunden oder sogar mehrere Tage, bis sich die Gnus instinktive dazu entschließen, den Mara River zu durchqueren. Während des eigentlichen Überquerungsprozesses füllt eine intensive Anspannung die Luft, und man erlebt ein mitreißendes Mitfiebern, gepaart mit der Hoffnung, dass die majestätischen Tiere die Herausforderungen der Überquerung unbeschadet bewältigen.
Die Tiere gleichen dabei wahren Leistungssportlern – Muskeln gespannt, Augen aufmerksam, während sie sich dem Wasser und der Strömung entgegenstellen. Die Ängste sind greifbar, wenn Krokodile im Wasser lauern und Raubtiere an den Ufern auf eine günstige Gelegenheit warten. Der Zusammenhalt der Herden ist jetzt entscheidend, und die Gnus setzen auf ihre kollektive Weisheit, um die Gefahr zu überwinden. Die Blicke des Touristen sind nun besonders auf die jungen Gnus gerichtet, die nicht selten während dieses dramatischen Moments von ihren Müttern getrennt werden und oft schneller das Ufer erreichen.
Zwischen Freude und Trauer
Es ist ein emotionales Spektakel, bei dem die Zuschauer in einen Zwiespalt aus Sorge und Bewunderung für die Ausdauer und Überlebensinstinkte dieser Wildtiere geraten. Der Flussüberquerungskampf ist ein Drama im Kontrast zur sonst so ruhigen Serengeti. Die Gnus riskieren alles, kämpfen gegen die Strömung, trotzen den Gefahren. Diese Momente sind geprägt von pulsierender Energie und lassen die Wildnis in einem emotionalen Tanz zwischen Überleben und Naturgewalt erwachen. Nach der Überquerung erlebt man eine Mischung aus Erschöpfung und Erleichterung. Die Luft ist erfüllt von den Geräuschen der stampfenden Hufe und dem Grasrascheln, während die Gnus sich auf der anderen Seite des Flusses sammeln. Die Gefühle reichen von triumphierender Freude bis zu Trauer um verlorene Artgenossen. Die Gedanken der Gnus sind nun auf die Fortsetzung ihrer Reise gerichtet, während die Serengeti ein weiteres Kapitel dieser beeindruckenden Migration erlebt.
Zahlen und Statistiken – Dimensionen der Migration
Um die Ausmaße dieses Naturspektakels zu verstehen, werfen wir einen Blick auf einige beeindruckende Zahlen:
- Etwa 1,5 Millionen Gnus nehmen an der Migration teil, begleitet von rund 200.000 Zebras und Gazellen.
- Die Serengeti erstreckt sich über etwa 30.000 Quadratkilometer, bietet also ausreichend Raum für die gigantischen Tiermengen.
- Während der Trockenzeit können Flussüberquerungen beeindruckende Szenen bieten, wenn die Herden sich den Herausforderungen der reißenden Gewässer stellen.
Wann ist ein Serengeti-Besuch sinnvoll?
Der Bereich der Nordserengeti, insbesondere Kogatende, Lamai, Bologonya und Lobo sind während der Monate July bis Oktober besonders sehenswert, aufgrund der unvergleichliche Tierbeobachtungen und Gnu Migration, mit der auch Raubtiere wie Löwen, Geparden und Hyänen in große Anzahl zu sehen sind. Reisende sollten für das beeindruckende Schauspiel des Mara Crossings mehrere Tage einplanen, da der Zeitpunkt der Herdenbewegungen nicht auf den Tag genau vorausgesagt werden kann.
Fazit – Ein unvergessliches Naturerlebnis
Die Große Migration in der Serengeti ist zweifellos eine der beeindruckendsten Naturschönheiten Afrikas. Ihre fesselnde Dynamik, die atemberaubenden Flussüberquerungen und die beeindruckenden Zahlen machen dieses Spektakel zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle, die die Wunder der Natur hautnah erleben möchten. Ein Besuch in der Serengeti mit Afromaxx während der Großen Migration ist eine Reise in eine Welt voller Leben, Bewegung und Schönheit – ein Erlebnis, das lange in Erinnerung bleibt.