Von Dezember bis März gibt es in der Serengeti wohl kaum einen besseren Platz als das Gebiet um den Lake Ndutu. Dabei befindet man sich hier gerade noch so im bekanntesten tansanischen Nationalpark, an der Grenze zum Ngorongoro-Schutzgebiet. Wenn hier die grüne Jahreszeit anbricht, dann findet man all das, was die Serengeti so sehenswert macht. Löwen, Leoparden, Geparde und Hyänen genießen das in diesen Monaten reichhaltige Nahrungsangebot. Die weltweit einzigartige Tierwanderung von über einer Million Gnus und Zebras macht zum Jahresbeginn hier Station, der Nachwuchs kommt zur Welt – bis zu 8000 Babies pro Tag – und wird darauf vorbereitet, ab April weit hinauf in den Norden zu ziehen bis in die Masai Mara im benachbarten Kenia.

Der unglaubliche Tierreichtum hat schon zahlreiche Forscher und Tierfilmer, angefangen bei Jane Godall und ihrem Ehemann Hugo van Lawick, in ihren Bann gezogen. Einige der beeindruckendsten Tierdokumentationen entstanden im Umfeld der salz- und mineralhaltigen Seen, die auch Flamingos einen beliebten Aufenthaltsort bieten. Akazienbäume und die typische Gras-Savannenlandschaft mit ihren Granit-Felseninseln zeigen das Afrika, das jeder Tansania-Besucher zu sehen wünscht.

Hervorragend ausgestattete Unterkünfte sind in dieser Region zu finden, die es leicht machen, auf den Ausflügen die ganze Pracht der Natur zu genießen. Auch wenn das Areal heute dank der Nationalparks und Wildreservate vornehmlich den Tieren gehört, war das Gebiet am Ndutu-See auch schon vor ewigen Zeiten ein Platz für Menschen. 1973 entdeckte man am See einen 200.000 bis 400.000 Jahre alten Schädel, der heute im Nationalmuseum in Dar es Salaam ausgestellt ist. So weit muss man aber nicht reisen, um in die Vergangenheit einzutauchen. Die Ausgrabungsstätte Olduvai George ist vom Ndutu-See aus bequem zu erreichen.

Den Lake Ndutu erreicht man entweder mit dem Auto über die Verbindung von Moshi und Arusha durch das Ngorongoro-Schutzgebiet oder durch die Luft meiner einer der Safari-Fluglinien. Übrigens ist das Gebiet auch zwischen Juni und November definitiv einen Zwischenstopp wert. Dann versammeln sich an den Wasserlöchern Elefanten, Giraffen, Antilopen und viele andere Tiere, immer in acht vor den räuberischen Wildkatzen, die das ganze Jahr über hier beheimatet sind.

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